Progressive Beständigkeit, ausgeglichene Dynamik und pragmatische Leidenschaft – was nach Antithese und Widerspruch klingt, hat bei Jost Hurler tief verankerte Substanz und führt laut den beiden Geschäftsführern Michael Herz und Dr. Maximilian Gutsche zu einer erstaunlich resilienten Unternehmensphilosophie. Das forsche Ausloten von Möglichkeiten – ohne waghalsig zu sein, Veränderung offen annehmen – ohne die Wurzeln zu verlieren, Innovationen mutig vorantreiben – ohne eine klar definierte Haltung aus dem Blick zu lassen: Dem Familienunternehmen gelingt es durch diesen Spagat immer wieder, sich erfolgreich neu zu erfinden.
Treibende Kraft ist der Wunsch des einstigen Visionärs Jost Hurler, die Werte des Unternehmens an die folgenden Generationen weiterzureichen. Daran hat sich trotz jeglicher Veränderung im Laufe der Jahrzehnte vom Handelsunternehmen zum Immobilien-Projektentwickler und jüngst zum Bestandshalter, trotz Generationenwechsel der Gesellschafter und Unternehmensleitung nichts geändert. Die beiden Geschäftsführer Michael Herz und Dr. Maximilian Gutsche führen diese Tradition des nachhaltigen Wandels nun verantwortungsbewusst fort. Sie nennen es das „Hurler-Gen“ und verstehen darunter, „entscheiden zu können, Dinge anders zu machen; Aufgaben mutig anzugehen; mit Entscheidungskraft schnell zu reagieren; spontan sein zu dürfen und sich dies zum Vorteil zu machen“.
LEBENSRÄUME SCHAFFEN
„Es war immer ein erklärtes Ziel der Gesellschafter, die unternehmenseigenen alten Standorte zu halten und neu zu gestalten. Das Schwabinger Tor ist das Paradebeispiel, aber auch Standorte wie in Sankt Augustin, Wien oder Schwabach (nicht mehr im Unternehmensbesitz) sind entwickelt worden. Nun gilt es, die Quartiere, Shoppingcenter und Hotels tatsächlich zu beleben“, berichtet Michael Herz. Und Dr. Maximilian Gutsche ergänzt: „In der Geschichte der Jost Hurler Gruppe ging es nie ums schnelle Geld – das ist auch heute noch so. Die Philosophie ist, das Vermögen des Gründers, das sich bis heute in Immobilien befindet, möglichst langfristig zu erhalten.“ In ihrer Unternehmensmission hat die Jost Hurler Gruppe festgehalten: Als Familienunternehmen schaffen und erhalten wir Lebensräume. „Und darum geht es uns tatsächlich: Lebensräume zu schaffen, die ihre Umgebung positiv prägen“, betont Michael Herz. „Das beste Beispiel dafür ist das Seehotel Überfahrt am Tegernsee. Die Immobilie ist seit etwa 1920 im Besitz der Familie Hurler und wurde vielfach überarbeitet und entsprechend dem Zeitgeist weiterentwickelt. Sie prägt ihren Standort Rottach-Egern seit jeher.“ Und auch das Schwabinger Tor konnte nur aus dieser Grundhaltung heraus realisiert werden – mit viel Zeit und Mühe. Erst in einigen Jahren wird sich das Potenzial des Areals vollständig entfalten.